Poesie zur Kita-Eingewöhnung: Mama kommt wieder...

„Mama kommt wieder“, sage ich.

Mein Herz spürt einen harten Stich.

Doch mein Gesicht lächelt tapfer und meine Füße gehen.

Oh bitte lächle, ich will dich nicht weinen sehen.

„Mama kommt wieder“, sage ich.

Bei jedem Schritt vermisse ich dich.

Ich fiebere mit dir, hoffe du fühlst dich geborgen.

Mache mir gleichzeitig mehr als nur Sorgen.

„Mama kommt wieder“, sage ich.

Dieses Gefühl in mir, das mag ich nicht.

Ich fühle mich hilflos und so klein.

Du fühlst dich verlassen und so allein.

„Mama kommt wieder“, sage ich.

Doch gleichzeitig frage ich mich,

ob das so richtig ist.

Eine Trennung auf Zeit und mit Wochenfrist.

„Mama kommt wieder“, sage ich.

Ich atme tief ein und beruhige mich.

Du bist noch so klein und doch so groß.

Ich will dich halten, doch ich lasse dich los.

„Mama kommt wieder“, sage ich.

Ich hoffe, du vergisst das nicht.

Jetzt ist die Zeit, die Welt ohne mich zu entdecken.

Aus dem Nest zu hüpfen, die Flügel auszustrecken.

„Mama kommt wieder“, sage ich.

Und ich weiß, ich lasse dich nicht im Stich.

Denn du bist sicher, beschützt und gut aufgehoben.

Hier kannst du Kind sein, wild sein und einfach toben.

„Mama kommt wieder“, sage ich.

Und dann sehe ich wirklich dich.

Du spielst, du malst und du lachst.

Ich bin so stolz, wie du das machst.

„Mama kommt wieder“, sage ich,

Oh, mein süßer Spatz, ich liebe dich.

Du lächelst mich an und winkst mir zu.

„Mama kommt wieder“.

Das weiß ich. Das weißt du.